Gari kennt ihr bestimmt als Beilage zu Sushi. Für dieses Gericht wird Ingwer in kleine Streifen gehobelt, kurz aufgekocht und in süßen Reisessig eingelegt. Selbstgemacht schmeckt er viel besser als gekauft. Er hält sich im Kühlschrank ca. 3-4 Wochen.
Für ein Glas (100 ml) Gari:
- 150g frischen Ingwer
- 130ml Reisessig
- 20-30g Zucker
- 1 EL Mirin
- 1 TL Salz
Ich habe Gari mit normalen Reisessig von Mizkan hergestellt und einmal mit Genmai Su von Terrasana (Reisessig aus Vollkornreis). Beides hat mir gut geschmeckt. Einen Unterschied hat man nur herausgeschmeckt wenn man wusste das es Genmai Su ist. Der Geschmack war ein bisschen runder und nicht ganz so süß, aber wie gesagt war es nur eine Nuance.
Als erstes wascht ihr den Ingwer und schneidet die größeren Knollenstücke einzeln ab, damit ihr sie besser schälen könnt. Zum Schälen nehmt ihr am besten einen Teelöffel.
Nach dem Schälen sollte von 150g Ingwer noch ca. 120-100g übrig sein. Diesen hobelt ihr mit einem Hobel oder Sparschäler in möglichst dünne Scheiben. Am Ende habe ich mit einem Messer den Rest der noch übrig war, einfach möglichst dünn geschnitten, das hat auch gut geschmeckt. Die dünnen Streifen kann man einfacher mit dem Stäbchen essen und sehen einfach schöner aus. 😉
Den kleingehobelten Ingwer gebt ihr nun in einen Topf mit Wasser (sollte den Ingwer komplett bedecken) und kocht diesen kurz auf. 5 Minuten auf mittlerer bis hoher Hitze sollten genügen. Dies soll einen Teil der Schärfe entfernen. Kocht den Ingwer aber nicht zu lange, sonst verliert er seinen aromatischen Geschmack.
Während der Ingwer kocht, vermengt ihr den Zucker, Reisessig, Mirin und das Salz. Rührt die Flüssigkeit kurz um bis sich der Zucker und das Salz aufgelöst haben. Ich verwendet „Feinster Backzucker“ von Südzucker. Dieser löst sich besser auf, als normaler Raffinierter Zucker. Tipp: Wenn Rühren nicht hilft, erwärmt ihr die Flüssigkeit kurz in einem Topf.
Den noch heißen Ingwer gebt ihr nun in ein Weckglas oder mit heißem Wasser ausgespültes Marmeladen-Glas und gebt die Essigmischung hinzu. Lasst die Mischung über Nacht im Kühlschrank ziehen, damit der Ingwer den süßen Essig annimmt und sein Aroma entfaltet.
Gari passt übrigens noch zu vielen anderen Gerichten, nicht nur zu Sushi! Der süße Ingwer ist ein toller Kontrast zu Tofu, Pilzen, Schweinefleisch oder Eiern. Natürlich ist Gari auch gut geeignet für Bento und hilft durch den Essig die Lebensmittel länger haltbar zu machen. Seit dem ich das Rezept einmal getestet habe, kaufe ich übrigens keinen fertigen Ingwer mehr. Da fehlt mir einfach das Aroma.
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